Stiftung Deutschhaus Sterzing

 

Seniorenwohnhaus St. Elisabeth

Unmittelbar nach Abschluss der umfangreichen Sanierungsarbeiten am Deutschhaus beschloss die Stiftung, auf einem Baugrundstück in ihrem Eigentum in der Adolph – Kolping – Straße in Sterzing Wohnungen für Senioren zu errichten, da Sterzing im Gegensatz zu vielen Gemeinden Südtirols noch über keine Altenwohnungen verfügte. Nach einer langen Projektierungs- und Genehmigungsphase wurde im Jahre 2014 mit den Bauarbeiten begonnen und im Oktober 2015 konnte das neue „Seniorenwohnhaus St. Elisabeth“ seiner Bestimmung übergeben werden.

Stiftung Deutschhaus Sterzing, Seniorenwohnhaus St. Elisabeth
Stiftung Deutschhaus Sterzing, Seniorenwohnhaus St. Elisabeth

Im Seniorenwohnhaus, das von Herrn Arch. Peter Kraus aus Sterzing projektiert wurde, befinden sich 11 Wohneinheiten mit je 50 m² Fläche sowie eine weitere Einheit, die als Gemeinschaftsraum gestaltet wurde. Die Einrichtung der Wohnungen besteht aus der Küchenzeile mit den Küchenmaschinen; die anderen Möbel bringen die Mieter selbst mit. Jede Wohnung verfügt zudem über einen eigenen Keller und in der Tiefgarage sind Autostellplätze vorhanden. Das Haus ist mit einer eigenen Photovoltaikanlage ausgestattet.

Stiftung Deutschhaus Sterzing, Seniorenwohnhaus St. Elisabeth
Stiftung Deutschhaus Sterzing, Seniorenwohnhaus St. Elisabeth

Für die Führung des Hauses wurde das Modell „Begleitetes und Betreutes Wohnen für Senioren“ im Sinne des Dekrets des Landeshauptmanns Nr. 29/2013 gewählt. Dieser Dienst wurde an die Bezirksgemeinschaft übertragen und wird vom Sozialdienst geführt. Der Dienst sieht vor, dass die Senioren bei der Aufnahme selbstständig sind; es wird ihnen aber die Begleitung durch eine Bezugsperson garantiert. Diese informiert, berät und unterstützt die Bewohner bei der Bewältigung ihres Alltags, fördert ihre sozialen Kontakte, organisiert die Freizeitgestaltung und Beschäftigung, unterstützt sie beim Zugang zu Diensten des sozialen und gesundheitlichen Bereichs, koordiniert die Nutzung und sorgt für die Reinigung der gemeinschaftlichen Räume. Zusätzlich leistet sie sporadisch einfache Hilfeleistungen. Bei Notwendigkeit können dem Bewohner zusätzliche Hilfeleistungen wie z.B. Mahlzeiten gewährt werden. Grundsätzlich basiert der Dienst aber auf der Solidarität zwischen den Mitbewohnern, deren Angehörigen und Freiwilligen. In diesem Sinne werden Hilfestellungen und Leistungen nur angeboten, wenn der Bewohner nicht mehr autonom seinen Alltag bewältigen kann.

Gesuche um Aufnahme in das Seniorenwohnhaus St. Elisabeth können jederzeit eingereicht werden. Adressiert werden sie an die Direktion Sozialdienst Wipptal, Bahnhofstraße 10, 39049 Sterzing, wo auch eigene Gesuchsformulare erhältlich sind. Der Dienst richtet sich an über siebzigjährige Personen mit Wohnsitz in Sterzing. Die Wohnungen sind aufgrund der Flächenausmaße für eine Person vorgesehen. Die Aufnahme erfolgt auf der Grundlage einer Rangordnung, in welcher verschiedene Kriterien berücksichtigt werden, wie z.B. die Jahre der Ansässigkeit in Sterzing sowie verschiedene soziale Indikatoren. Über die Aufnahme entscheidet eine Zugangskommission, der je ein Vertreter der Bezirksgemeinschaft, der Stadtgemeinde Sterzing und der Stiftung Deutschhaus angehören.